Was man über Judo wissen sollte!
JUDO (gesprochen dschudo) bedeutet der sanfte Weg und beinhaltet eine intensive Fallschule, Würfe, Hebel, Würgegriffe und Festhaltetechniken. Es eignet sich vorzüglich als Breitensport, zur allgemeinem Körperertüchtigung und ganz besonders für Kinder. Gerade unsere Kleinsten sind mit voller Begeisterung dabei und haben schon erstaunliche Erfolge erzielt. Das hierdurch auch das Selbstbewusstsein gefördert wird braucht sicher nicht extra erwähnt werden. Im Mittelpunkt steht bei uns immer die Freude am gesunden und gesundheitserhaltenden Judosport.
Welches sind die Judo-Prinzipien?
Judo ist keine Sportart, wo Erfolge durch pure Gewalt und Kraft errungen werden. Die Idee ist vielmehr "Siegen durch Nachgeben".
In der Praxis heißt das: Die Bewegung des Gegners ausnutzen und seinen eigenen Schwung einsetzen.
Was wird beim Judo getragen?
Die Kleidung bei dieser Sportart wird natürlich auch etwas beansprucht. Fast alle Techniken sind nur möglich, wenn man den "Judogi" (Das ist die Judobekleidung bestehend aus Jacke, Hose und Gürtel) anfasst. Da dieser Anzug einiges aushalten muss, ist er aus festem und strapazierfähigem Baumwollgewebe hergestellt. Hose und Jacke sind so weit geschnitten, dass man sich frei bewegen und den Partner gut greifen kann. Zusammengehalten wird die Jacke von einem Gürtel, der verschieden Farben haben kann. Dabei gibt die Farbe Auskunft darüber, wie viele Techniken der Judoka zeigen kann. Die verschiedenen Gürtelfarben erlangt man durch eine Prüfung. Beginnend mit dem weißen Gürtel arbeitet sich der Judoneuling über die verschiedenen Farbstufen (Kyu-Grade, zu deutsch Schülergrade) bis zum braunen Gürtel - dem höchsten Schülergrad - vor, bevor er dann mit der Prüfung zum 1. Dan (Meistergrad) den begehrten schwarzen Gürtel erlangen kann. Über das kämpferische Können sagt der Gürtel dagegen nur wenig aus. Das kann der Judoka auf Wettkämpfen bzw. Meisterschaften zeigen und dabei das eigene Gewicht, die eigene Kraft optimal einsetzen, sowie mit dem anwenden der Hebelgesetze Schwachpunkte des Gegners suchen und für den Sieg ausnutzen.
Dabei darf der beiderseitige Respekt, die gegenseitige Hilfe und das Wohlergehen des Partners nie vergessen werden. Das heißt, beim Üben und Trainieren mit dem Partner ist auf Alter, Geschlecht, körperliche und technische Entwicklung Rücksicht zu nehmen.
Wie bei jeder Sportart ist es natürlich auch beim Judo wichtig, sich erst einmal aufzuwärmen. Das geschieht durch geeignete Übungen allein oder mit einem Partner. Je nach Altersklasse, individueller Leistungsbereitschaft und Gruppeneinteilung (von der Anfängergruppe bis zum Leistungssport) wird anschließend mit unterschiedlichen Zielsetzungen trainiert. Diese können z.B. sein: Erlernen neuer Techniken, Vorbereitung auf Gürtelprüfungen, Wettkampftraining oder Judo-Selbstverteidigung Kata.
Ausgehend von den Zielsetzungen ergeben sich die Trainingsinhalte, die - wie die folgenden Beispiele zeigen - sehr unterschiedliche sein können:
Wie lerne ich richtig fallen? Ansetzen von Griffen, Eindrehen zu einem Wurf, Wurf- und Boden- und Kontertechniken, Hebel und Haltegriffe, Komplexaufgaben, Wettkampftechniken, Katatraining und vieles mehr.